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7. August 2023

Podcast – Für den lokalen Markenaufbau geeignet?

Nastja Strasheim
7. August 2023
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Podcast – Für den lokalen Markenaufbau geeignet?

Podcasts werden als leicht verfügbare Unterhaltungs- und niedrigschwellig erreichbare Informationsangebote zum Markenaufbau immer beliebter.
Autor
Nastja Strasheim
Datum
7. August 2023
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Podcast – Für den lokalen Markenaufbau geeignet?

Podcasts werden als leicht verfügbare Unterhaltungs- und niedrigschwellig erreichbare Informationsangebote zum Markenaufbau immer beliebter.
Dabei lohnt sich der Ein­satz bei wei­tem nicht nur für gro­ße Unter­neh­men. Im Zuge des Trends hin zu „hyper­lo­cal“ aus­ge­rich­te­ten Ange­bo­ten kön­nen gera­de auch klei­ne und lokal ver­wur­zel­te Mar­ken dank Pod­casts enorm an Reich­wei­te gewinnen.

Was ist ein Podcast?
Audio­da­tei­en, typi­scher­wei­se im Seri­en­for­mat, die von einem Anbie­ter im Inter­net bereit­ge­stellt wer­den – das sind Pod­casts. Sie kön­nen online abge­spielt oder für das spä­te­re Anhö­ren auf den eige­nen Com­pu­ter, Media Play­er o.ä. her­un­ter­ge­la­den wer­den. Sie wer­den typi­scher­wei­se kos­ten­los ange­bo­ten. Das Wort selbst setzt sich aus zwei Tei­len Zusam­men „Pod“ bezieht sich auf App­les iPod, der zwei­te Teil stammt vom eng­li­schen Radio-Begriff „broad­cast“ ab. Anhö­ren las­sen sich sol­che Audio­da­tei­en mit Gerä­ten wie Smart­phones, Tablets oder PCs. Grund­sätz­lich ähneln Pod­casts digi­ta­len Radio-Auf­zeich­nun­gen, die jeder­zeit online abge­ru­fen wer­den können.
Für Anbie­ter sind Pod­casts zum Mar­ken­auf­bau ohne gro­ßen tech­ni­schen – und damit auch ohne gro­ßen finan­zi­el­len – Auf­wand her­zu­stel­len. Die Zuhö­rer kön­nen sich die gewünsch­ten Audio­da­tei­en meist ohne Pro­gram­me anhö­ren und zudem ent­schei­den, ob sie den Pod­cast direkt online oder spä­ter off­line als Down­load abspie­len möchten.

Eige­nen sich die Audio­da­tei­en zum Brand-Building?
Durch die tech­nisch ein­fa­che und damit kos­ten­güns­ti­ge Pro­duk­ti­on ist Pod­cas­ting auch für klei­ne­re Unter­neh­men attrak­tiv. Sie kön­nen sich bzw. die eige­nen Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen vor­stel­len, ohne dafür ein eige­nes Team ein­stel­len oder das Pod­cas­ting teu­er außer Haus zu beauf­tra­gen zu müs­sen. Von sämt­li­chen Akti­vi­tä­ten im Inter­net, allen vor­an die Prä­senz in den sozia­len Netz­wer­ken, sind die Audio­da­tei­en das Ein­zi­ge, was eine Fir­ma wirk­lich fast „neben­her“ machen kann.
Ein ver­gleich­ba­rer Rah­men zur Selbst­prä­sen­ta­ti­on wäre in den tra­di­tio­nel­len Medi­en so nicht mög­lich und wür­de das Wer­be­bud­get sprengen.

Wich­tig ist, dass der Pod­cast nicht zu einem über­lan­gen Wer­be­spot aus­ar­tet, wenn er zum Mar­ken­auf­bau die­nen soll. Wer sich die Audio­da­tei her­un­ter­lädt, ist zwar am Pro­dukt selbst inter­es­siert, will aber mehr über die Hin­ter­grün­de wis­sen, infor­miert und unter­hal­ten wer­den. Des­halb lohnt es sich über Mit­ar­bei­ter, Lie­fe­ran­ten und vie­les mehr zu spre­chen, wenn ein Unter­neh­men Pod­casts zum Brand-Buil­ding ver­wen­den möch­te. Nur so kann es sei­ne Kun­den bewe­gen und sein gewünsch­tes Ziel erreichen.

Hoch­deutsch oder Diakalt?
Beim Pod­cast im loka­len Bereich braucht ein Unter­neh­men auf den Dia­lekt nicht zu ver­zich­ten – solan­ge es im Hin­ter­kopf behält, dass es zwar vor­ran­gig loka­le Hörer bedient, aber poten­zi­ell welt­weit (und wei­ter!) zu hören ist.
Ins­be­son­de­re wenn das Loka­le zur Brand gehört, dann soll­te die Fir­ma den Dia­lekt im Pod­cast auch für den Mar­ken­auf­bau nut­zen, um bekannt zu wer­den. Denn das kommt an. Heu­te mehr denn je ver­lan­gen Kun­den Authen­ti­zi­tät von Unter­neh­men und Mar­ken. Mund­art ist eben­so ein Stück Hei­mat wie Brauch­tum, Tracht oder Rezep­te und lässt die Brand und das Pro­dukt aus der Mas­se der Mit­be­wer­ber her­aus­ste­chen. So hebt sich eine Fir­ma von der Kon­kur­renz ab und ver­schafft sich somit einen Wettbewerbsvorteil.

Die Reich­wei­te von Podcasts
In einer idea­len Pod­cast-Welt wür­de sich auto­ma­tisch blitz­schnell her­um­spre­chen, wie gut und inter­es­sant die Audio­da­tei ist. Lei­der pas­siert das nicht immer so. Damit ein Unter­neh­men wirk­lich Hörer erreicht, bleibt ihm die „Fuß­ar­beit“ nicht erspart. Möch­te es Pod­casts zum Mar­ken­auf­bau nut­zen, soll­te es zunächst genau wis­sen, wer über­haupt das Publi­kum ist. Für eine gelun­ge­ne Ziel­grup­pen­wer­bung soll­te es sich fol­gen­de Fra­gen stellen:

  • Was kann es die­sem Per­so­nen­kreis bieten?
  • Was ist der Grund, dass die Hörer den Pod­cast anhö­ren und abonnieren?
  • Was macht die Fir­ma einzigartig?

Für ein gelun­ge­nes Brand-Mar­ke­ting mit Pod­casts ist es essen­ti­ell, die­se Fra­gen zu beant­wor­ten, fest­zu­hal­ten und auf ihnen aufzubauen.
Ist die Audio­da­tei auf Basis die­ser Ergeb­nis­se erstellt, heißt es genau wie beim Auf­bau eines Blogs: Tei­len, ver­net­zen, interagieren.
Das Unter­neh­men soll­te Links zu Pod­cast-Epi­so­den über Twit­ter, Face­book, Lin­ke­dIn, Xing, Whats­App und vie­len wei­te­ren Platt­for­men tei­len – ein­fach über­all, wo poten­zi­el­le Pod­cast-Abon­nen­ten und damit auf lan­ge Sicht mög­li­che Kun­den der Mar­ke sind. Social Sha­ring Tools wie etwa Hoot­suite kön­nen die Ver­brei­tung auch über meh­re­re Netz­wer­ke hin­weg über­neh­men und dem Mar­ken­auf­bau mit­hil­fe der Pod­casts unter­stüt­zen. Sinn­voll ist die Ver­tei­lung der Datei über iTu­nes, eine der wich­tigs­ten Ver­teil­platt­for­men über­haupt. Zudem soll­te die Fir­ma es ihren Hörern und Abon­nen­ten leicht machen, den Pod­cast zu tei­len. Denn so gewinnt sie neue Hörer.
Wel­che ande­ren Pod­casts für die jewei­li­ge Ziel­grup­pe inter­es­sant? Es lohnt sich, die­se in den eige­nen Pod­casts anzu­spre­chen, denn das bie­tet den Hörern einen ech­ten Mehr­wert. Außer­dem ist es sinn­voll, Gäs­te ein­zu­la­den und sich im Gegen­zug als Gast bei deren Pod­cast anzu­bie­ten. Denn das Pfle­gen und Knüp­fen von Kon­tak­ten ist essentiell.

Nicht ver­ges­sen: Call-to-Action
Es ist toll, wenn ein Pod­cast unter­halt­sam, inter­es­sant sowie beliebt ist und vie­le Abon­nen­ten hat. Wenn das aber nicht auch zur Inter­ak­ti­on mit der Mar­ke führt, hat der Pod­cast sei­nen Zweck – den Mar­ken­auf­bau – ver­fehlt. Des­halb ist ein Call-to-Action uner­läss­lich. Die­ser sollt die Hörer auf die Unter­neh­mens­web­site schi­cken, um sich dort über das jewei­li­ge The­ma wei­ter zu infor­mie­ren oder aktu­el­le Leis­tun­gen in Anspruch zu neh­men. Das kön­nen zum Bei­spiel Down­loads, Anmel­dung zum News­let­ter, Anfor­dern von Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al, Waren­pro­ben oder sogar einen Kauf im Web­shop sein.

Fazit: Unkom­pli­ziert und flexibel
Pod­casts sind ein unkom­pli­zier­tes Hilfs­mit­tel für einen kos­ten­ef­fi­zi­en­ten Mar­ken­auf­bau. Der Auf­wand ist ver­gleichs­wei­se gering, aber ganz ohne Arbeit funk­tio­niert auch die­ses Medi­um nicht. Dafür bekommt ein Unter­neh­men aber ein fle­xi­bles For­mat, das sich den ver­schie­dens­ten Bedürf­nis­sen anpas­sen kann.

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