Neue Studie Prospektmonitor 2024 über die Perzeption und die Rolle der klassischen und digitalen Prospektwerbung in Deutschland.
Die neue Ausgabe 2024 der Studienreihe “Prospektmonitor“ bietet tiefe Einblicke in die Trends der Angebotskommunikation, insbesondere im Kontext des stationären Einzelhandels. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz der fortschreitenden Digitalisierung gedruckte Prospekte in Deutschland zur Kommunikation von lokalen Angeboten weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Während einige wenige Einzelhändler ihre unadressierten Printmedien eingestellt haben, ist die allgemeine Nutzung von Prospekten angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit leicht angestiegen. Fast 80 % der Verbraucher lesen gedruckte Prospekte in den verschiedenen Formen und Zustellwegen mindestens wöchentlich.
Print vs. Digital: Synergie statt Konkurrenz
Die Studie verdeutlicht, dass gedruckte und digitale Prospekte keine konkurrierenden Medien sind. Vielmehr ergänzen sie sich in ihrer Wirkung. Während Online-Prospekte speziell über Anbieter-Apps und Websites an Bedeutung gewinnen, bleiben gedruckte Prospekte bei den Verbrauchern sehr beliebt. Besonders die älteren Zielgruppen ziehen Printmedien vor, während jüngere Verbraucher etwas stärker zu digitalen Plattformen tendieren. Interessanterweise ist der Anteil der Hybridleser, die sowohl Print- als auch Online-Prospekte nutzen, auf 85 % gestiegen.
Die Rolle des Local Branding und der regionalen Ausrichtung
Local Branding, also das gezielte Marketing in lokalen Märkten, spielt eine wichtige Rolle. Anzeigenblätter und Prospekte dienen als wichtige Kommunikationskanäle für lokale Informationen und Angebote. Die Studie zeigt, dass Verbraucher großen Wert auf lokale Vernetzung und Informationen legen. Es besteht jedoch ein Mangel an geeigneten digitalen Plattformen, die diese Anforderungen erfüllen können. Hier liegt Potenzial für Innovationen, um die Kluft zwischen Print und Digital zu überbrücken und lokale Angebote effektiver zu kommunizieren.
Überraschende Erkenntnisse und nachhaltige Trends
Einer der überraschendsten Aspekte der Studie ist die starke Nachfrage nach gedruckten Prospekten, obwohl digitale Medien an Bedeutung gewinnen. Gedruckte Prospekte werden als glaubwürdig, verbindlich und unterstützend bei der Einkaufsplanung wahrgenommen. Darüber hinaus haben sie eine stärkere Wirkung auf die Warenkorbgröße im Vergleich zu Online-Prospekten, da sie die Loyalität der Stammkunden stärken und gelegentliche Käufer anziehen.
Praktische Implikationen für Strategien in der Angebotskommunikation
Die Erkenntnisse der Studie unterstreichen, dass die Angebotskommunikation im stationären Einzelhandel eine ausgefeilte Strategie erfordert, die sowohl Print- als auch digitale Medien berücksichtigt. Gedruckte Prospekte sollten nicht als veraltet betrachtet werden, sondern als ein wichtiges Instrument zur Stärkung der Kundenbindung und zur Kommunikation lokaler Angebote. Gleichzeitig bietet die fortschreitende Digitalisierung Chancen für eine engere Verknüpfung von Print- und Online-Medien, um die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen zu erfüllen und eine breitere Reichweite zu erzielen.
Die Studie zeigt, dass eine kluge Kombination beider Medien nicht nur die Reichweite erhöht, sondern auch das Vertrauen der Kunden stärkt. Diese Synergie ist der Schlüssel zum Erfolg in einer sich ständig verändernden Medienlandschaft, in der Local Branding und regionale Ausrichtung immer wichtiger werden.
Diese Studie kann beim Markforschungsinstitut IFH Media Analytics bezogen werden. Erfahren Sie darin mehr über die Meinungen der Verbraucher und Verbraucherinnen zum Thema Nutzung lokaler Angebotsmedien, Nachhaltigkeit und die Rolle des Prospekts als Unterstützer und Wegweiser im lokalen Alltag. Gerne steht auch die prospega Media Consulting Unit zu Fragen zu dieser Studie oder neu auftauchenden Fragestellungen auf dem Weg zur erfolgreichen Angebotskommunikation für den Handel, oder wie ein datengetriebenes lokales Media Mix Modelling aufgebaut werden kann zur Verfügung.