Georeferencing — How To?
Als erstes muss die Karte in Form eines Scans oder eines Bildschirmausschnitt aus einer Abbildung digitalisiert werden[1]. Die Georeferenzierung erfolgt durch eine Raster-Georeferenzierung in das gewünschte Koordinatensystem. Da verschiedene Methoden zur Georeferenzierung bestehen, ist es zunächst notwendig die geeignetste auszuwählen[2]. Die geeignetste Methode zur Georeferenzierung wird dabei anhand der verfügbaren Referenzpunkte ausgewählt. Hierfür können beispielsweise frei zugängliche Geodaten wie Umrisse von Landkreisen oder auch andere „Localities“ wie ein Rahmen als Begrenzung verwendet werden. Mit den gesetzten Referenzpunkten wird die Bilddatei in ein Koordinatensystem überführt und somit ein Raumbezug hergestellt. Anschließend kann aus dem Raster- ein Vektorformat erzeugt werden, welches eine Verknüpfung der generierten Flächen mit den Daten der Landkreise ermöglicht.
Data Extraction, Storing & Visualization
Durch die Georeferenzierung können somit nicht nur historische Karten digital weiterverarbeitet werden, sondern es lassen sich auch fehlende Daten erzeugen. So entsteht eine neue Datei, welche Aufschluss über die Verortung und die dazugehörigen Informationen gibt. Neben einer Nachbildung ist es auch möglich, eine modifizierte Karte zu erstellen und weitere Daten zu ergänzen.
Insgesamt bietet die Georeferenzierung eine wichtige Möglichkeit, um auch analoge Karten in digitale Informationen zu verwandeln und somit eine effektive Verarbeitung und Analyse von räumlichen Informationen zu ermöglichen.
Quellen:
[1] Chapman, A.D. and Wieczorek, J.R. (2020) Georeferencing Best Practices.Version 1.0. Copenhagen, Denmark, GBIF Secretariat, 112pp. DOI: https://doi.org/10.15468/doc-gg7h-s853
[2] Andreas Hackeloeer, Klaas Klasing, Jukka M. Krisp & Liqiu Meng (2014) Georeferencing: a review of methods and applications, Annals of GIS, 20:1, 61–69, DOI: 10.1080/19475683.2013.868826